The inspiration behind the Rotary Peace Song

RI President Sakuji Tanaka presents an award to Ralf Trautwein, president of the Rotary Club of Villingen-Schwenningen, Germany. Monika Lozinska/Rotary International

RI President Sakuji Tanaka presents an award to Ralf Trautwein, president of the Rotary Club of Villingen-Schwenningen, Germany. Monika Lozinska/Rotary International

By Ralf Trautwein, president of the Rotary Club of Villingen-Schwenningen, Germany. In English and German.

This year’s convention in Lisbon was my first, mainly because I dislike air travel. But I had a very good reason to overcome my fear of flying this year. I was invited as a personal guest of RI President Sakuji Tanaka to present our project, the “Rotary Peace Song” during the closing plenary session. What I didn’t realize is that, as president and representative of the Rotary Club of Villingen-Schwenningen, I was to be honored as the winner of the Peace Project Contest.

It all started when singer and songwriter Marco Gässler wrote a beautiful pop song for our club. I had asked him to compose a song that would help us reach young people. Marco was very excited to support us and soon after I had secured the funds for the project I was able to listen to the first master tape. And it sounded good.

At the time Marco was part of a band project called “Marco und die Elfenbande” (Marco and the elf gang). The band consisted of four little girls – the daughters of families he was friends with. Together they had already successfully produced several albums and had received millions of hits on various social media outlets. I knew that they would be great ambassadors for the idea that President Tanaka wanted to promote during his year in office.

The idea to write a peace song was inspired by our district governor, Robert Laschke, who did a wonderful job during his term in District 1930. He challenged the clubs in his district to implement a peace project. When he told us about the challenge during a visit to our club I got very excited. Across from me sat Jasmin Biermann, Marco Gässler’s partner. I looked at her and knew at that very moment that our project would be a song.

Marco and the young singers made a professional recording of the song. The product he presented to me was phenomenal, a pop song with hit potential. Next, it was my turn as a public relations and advertising specialist. The biggest German newspapers were raving about our “Peace Song.” The newspaper Bild, Germany’s biggest tabloid, called it a new anthem for Rotarians. We were very excited about the tremendous media attention we received.

We were really happy about the invitation to Lisbon. Staff welcomed us and took very good care of us. Even before the convention, contacts with staff were very pleasant. I quickly realized how perfectly everything was planned on their end. I liked that.

I was surprised, however, when staff told me that I had to attend a rehearsal the next day. It was there on the stage of the gigantic Pavilhao Atlantico that I met President Tanaka for the first time. I knew that he was a member of the Rotary Club of Yashio in Japan. A club name that, as the president soon realized, is definitely easier to pronounce than “Villingen-Schwenningen.” But that’s what rehearsals are for. We practiced pronouncing the name of our club over and over and the next day he did a really fine job.

The closing ceremony of a convention is a huge, well-organized show. While I was waiting behind the stage about 10,000 people heard our “Rotary Peace Song.” I wasn’t overly nervous, just excited. After all, everything had been rehearsed. The presentation of the award was a great experience. Just as incredible as the peace concert that followed. Afterwards the German Rotarians who were in the audience congratulated me and were thrilled that a German club had received such a big honor. That made me very happy.

At home we have a rather sober way of seeing things. We are very selective when it comes to picking a new member and handing out awards for service. I had the impression that, for our friends in other countries, membership in Rotary is less about the social prestige and more about simply having fun.

I was especially impressed with the energy and enthusiasm that they put into their projects. During the speeches the speakers often made a distinction between the “members of Rotary” and “Rotarians” to point out the importance of individual involvement. As a past club president, I don’t have the perfect answer on how to get members more involved. But I suspect that the best approach can be found in the word of Mahatma Gandhi, who once said “Satisfaction lies in the effort, not in the attainment, full effort is full victory.”


 

Die Rotary International Convention in Lissabon – für uns Deutsche fand sie praktisch vor der eigenen Haustüre statt. Ich bin seit 1999 Rotarier, hatte bis dahin allerdings noch nie an einer Convention teilgenommen. Das liegt auch daran, dass ich nicht gerne fliege.

In diesem Jahr hatte ich allerdings guten Grund, meine Furcht vor Reisen in Flugzeigen zu überwinden: Ich war als persönlicher Gast von Präsident RI Sakuji Tanaka eingeladen, um in der abschließenden Plenarsitzung im Pavilhao Atlantico unser Projekt “Rotary Peace Song” vorzustellen – dachte ich zunächst. Tatsächlich aber sollte ich als Präsident des RC Villingen-Schwenningen dafür sogar einen Winner Award entgegennehmen. Dazu aber später.

Der Sänger und Komponist Marco Gässler hatte in meinem Auftrag für unseren Club einen wunderschönen Popsong geschrieben. Ich hatte ihn gebeten, ein Lied zu machen, mit dem wir junge Menschen erreichen können. Marco war sofort dabei, und als ich die Finanzierung stehen hatte, dauerte es nicht lang, bis ich sein Mastertape hörte. Und das klang gut.

Zu diesem Zeitpunkt spielte er mit einem Bandprojekt unter dem Namen “Marco und die Elfenbande.” Mit dabei vier kleine Mädchen von befreundeten Familien. Zusammen hatten sie schon mit gutem Erfolg mehrere Alben eingespielt und wurden millionenfach in sozialen Medien im Internet angeklickt. Ich wusste: Sie werden gute Botschafter der Idee sein, die Präsident Tanaka in seinem Amtsjahr populär machen will.

Auf die Idee, einen Friedenssong zu machen, bin ich übrigens durch unseren Governor Robert Laschke gekommen, der in seinem Distrikt 1930 einen ganz tollen Job gemacht hat. Er rief die Clubs zu einem Wettbewerb um das beste Friedensprojekt auf. Als er dies während seines Clubbesuchs bei uns tat, war ich elektrisiert. Mir gegenüber saß Jasmin Biermann, die Lebenspartnerin Marco Gässlers. Ich sah sie an und wusste in dem Moment, dass ein Song unser Projekt werden würde.

Unter professionellen Bedingungen spielten Marco und seine jungen Sängerinnen das Lied ein – er ist ein Profi und ein wirklich guter Musiker. Das Ergebnis, das er mir präsentierte, war phänomenal. Es war ein Popsong mit Chart-Potenzial. Nun war ich dran. Ich bin Profi für PR und Werbung. Die größten deutschen Zeitungen feierten unseren “Peace Song.” Die “Bild,” Deutschlands größtes Boulevard-Blatt, schrieb von einer “neuen Hymne für die Rotarier.” Dabei lege ich Wert auf die Feststellung, dass der Peace-Song eine „Hymne“ für die Jugend dieser Welt sein soll. Natürlich haben wir uns über das große Medieninteresse dennoch sehr gefreut.

Ebenso wie über die Einladung nach Lissabon, wo wir von Kristin Brown von RI im Hotel empfangen und von da an sehr gut betreut wurden. Schon im Vorfeld hatte sich der Kontakt mit den Leuten von Rotary sehr angenehm gestaltet. Ich hatte schnell gemerkt, wie perfekt dort geplant und wie akribisch gearbeitet wird. Das hat mir gefallen.

Ehrlich gesagt war ich dennoch ein wenig überrascht, als Kristin mir sagte, ich müsse tags darauf zur Generalprobe kommen. Nun gut. Ich war pünktlich da und traf auf der Bühne des gigantischen Pavilhao Atlantico zum erstenmal Präsident Tanaka. Zuvor hatte ich in Youtube schon Videos über ihn geschaut und wusste, dass er selber im japanischen Club Yashio ist. Das ist leichter auszusprechen als “Villingen-Schwenningen,” wie der Weltpräsident schnell feststellen musste. Doch wozu sind Proben da? – Wir haben tüchtig miteinander geübt, wie man den Namen unseres Clubs richtig ausspricht, und er hat das tags darauf prima hinbekommen.

Die Abschlussveranstaltung einer Convention ist eine riesige, gut inszenierte Show. Rund 10 000 Menschen hörten unseren “Rotary Peace Song,” während ich hinter der Bühne wartete. Ich muss sagen, dass ich nicht einmal sonderlich nervös war. Ich freute mich vielmehr, und außerdem hatten wir ja schon geprobt. Also: rausgehen und genießen.

Die Verleihung des Awards war ein großes Erlebnis, ebenso wie das anschließende Friedenskonzert. Später haben mir die deutschen Rotarier, die auf den Rängen saßen, gratuliert und erzählt, wie überrascht und begeistert sie waren, dass ein deutscher Club eine so hohe Ehrung erfahren durfte. Das hat mich sehr gefreut. Meine deutschen Freunde haben die Convention in Lissabon ebenfalls sehr genossen, denn es war – im Nachhinein betrachtet – überaus interessant, Freunde aus so vielen verschiedenen Ländern zu treffen, die sich auch in ihren jeweiligen Blickwinkeln auf Rotary zum Teil sehr deutlich unterscheiden.

Bei uns zu Hause pflegen wir eine nüchterne Sicht der Dinge. Wir sind sehr wählerisch, was Neumitglieder anbelangt, und einen Paul-Harris-Fellow bekommt nur, wer wirklich außergewöhnliche Verdienste um unseren Club und unsere Sache erwirbt. Ich hatte den Eindruck, dass Freunde aus anderen Nationen weniger auf das Sozialprestige achten, das ihnen Rotary bringt und daher womöglich mit mehr Spaß bei der Sache sind. Begegnungen mit Rotariern anderer Nationen haben mich in dieser Sehweise bestärkt.

Ich selber war begeistert von der Energie und der Begeisterung, die sie augenscheinlich in ihre Projekte investieren. In Reden war oft zwischen “Rotary-Mitgliedern” und “Rotariern” unterschieden worden, um die Unterschiede im jeweiligen individuellen Engagement zu verdeutlichen. Nach meinem Präsidentenjahr beschäftigt mich die Frage mehr denn je, wie man Einzelne zu mehr Engagement führen kann. Die Antwort kenne ich zwar nicht ganz genau, aber man sollte sie wohl im Kontext dessen Suchen, was Gandhi einst über Genugtuung gesagt hat, die der Mensch im Einsatz findet, nicht im Erreichen seiner Ziele: “Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg.”

6 thoughts on “The inspiration behind the Rotary Peace Song

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  3. Herzlichen Glueckwunsch fuer ihr wundervolles Projekt und Ihrem Club weiterhin viel Erfolg
    Irene Kotze
    President
    Rotary E-Club South Africa 1

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